Traumatherapie
Einen ‚schnellen‘ Weg der Heilung gibt es nicht. Je früher die Verletzungen stattgefunden haben, desto tiefgreifender sind die Überlebensmechanismen verankert und desto länger dauert auch die Heilung. Ich arbeite mit Therapieansätzen, die das Grundproblem adressieren: fehlender Kontakt und Dysregulation. Die direkte Arbeit an der Symptomebene, z.B. Depression oder soziale Ängste halte ich aus eigener Erfahrung für nicht zielführend.
Themen, welche in der Therapie bearbeitet werden, sind zum Beispiel:
- Erstarrung/Dissoziation
- Verkörperung
- hohe Erregung und ständiges Bedrohungsgefühl
- Scham und Selbsthass
- abgespaltene Aggressionen
- gedämpfte Lebendigkeit
Wir arbeiten so viel wie möglich körperorientiert, denn allein die Erkenntnis nützt wenig. Die Therapie hat zwei grundlegende Bausteine: der Kontakt zu Dir selbst und das erforschen des gemeinsamen Raumes der Begegnung.
Eine Einzelsitzung dauert ca. 60 Minuten und kostet 60 Euro.
Falls Du privat krankenversichert bist oder eine Zusatzversicherung für Heilpraktiker hast, kannst Du meine Rechnungen dort einreichen.
Die Sitzungen können vor Ort in Dresden im Moksha stattfinden.
Das Moksha findest Du auf der Arnoldstr.16 in 01307 Dresden.
Ich biete aber auch Online-Sitzungen per Zoom oder Skype an.
Damit habe ich bisher sehr positive Erfahrungen gemacht.
Hier findest Du Erfahrungsberichte meiner Klienten.
Kontakt zu Dir selbst
Der erste und wichtigste Schritt ist der Kontakt zu Dir selbst und deinem Körper. Sich selbst zu spüren, zu fühlen und präsent im Körper zu sein, das ist die Basis und der wichtigste Schritt der Heilung.
Wie willst Du in Kontakt mit Menschen treten, wenn Du überhaupt nicht da bist? Das ist schwierig. Erst wenn Du deine Grenzen spürst und sie kommunizieren und auch verteidigen kannst, wird sicherer Kontakt überhaupt erst möglich. Für einen erfüllenden Kontakt ist es auch wichtig, deine Bedürfnisse zu spüren und mitteilen zu können. Menschen mit frühen Verletzungen können Beides oft nicht, weil sie innerlich noch wie kleine Babys sind und das nie gelernt haben.
Oft gibt es auch den Wunsch nach ‚gesehen werden‘ und ohne Worte verstanden zu werden. Das hört erst auf, wenn Du Dich selbst siehst und Dich selbst zeigst. Dazu brauchst es ein stabiles ICH-Gefühl. Bei Menschen, die ein Leben lang in chronischer Leere, Dissoziation oder Isolation gelebt haben, ist das oft kaum vorhanden. Man weiß nicht, wer man ist und was man will. Geringes Selbstwertgefühl und soziale Ängste hängen oft damit zusammen.
Der Schlüssel für den Kontakt zu Dir selbst ist die Rückkehr in den Körper. Methodisch arbeiten wir in dieser Phase viel mit dem Körper – Bewegung, Berührung, TRE® und Bewusstseinsübungen.
Kontakt erforschen
Für die Bildung eines ICH-Gefühls braucht es ein Gegenüber und Resonanz. Das ist wie ein Nachholen dessen, was man eigentlich als Kind hätte lernen sollen. Kontakt mit anderen Menschen macht aber aufgrund der frühen Verletzungen oft Angst und deshalb braucht es dazu einen sicheren Rahmen, den man im Alltag oft nicht hat.
Grundlage meiner Arbeit ist die Polyvagal-Theorie von Stephen W. Porges. Dabei geht es in erster Linie darum, dafür zu sorgen, dass sich der Kontakt zwischen uns sicher anfühlt und dein System dadurch neue Erfahrungen machen kann. Da ich früher selbst unter starken Ängsten im Kontakt gelitten habe, kann ich gut nachfühlen, wie es Dir gerade geht. Ich möchte Dir ein sensibles Gegenüber sein, wo es Dir aufgrund des gemeinsamen Erfahrungsraumes vielleicht leichter fällt, Dich einzulassen und Dich zu öffnen.
Themen an den wir gemeinsam arbeiten, sind zum Beispiel:
- Fühlen, dass da jemand ist
- Bedürfnisse erfüllt bekommen
- destruktive Überzeugungen loslassen
- in die eigene Kraft gehen dürfen
- Arbeit mit Schamgefühlen
Therapeutisch arbeite ich mit einer Mischung dessen, was ich in den Seminaren und Weiterbildungen bei Mike Hellwig, Dami Charf und Gopal Norbert Klein gelernt habe.